Ich schlich am Rand entlang und versuchte mich im Davonhuschen. Gleichzeitig liebte ich es, hervorzutreten. Hervorzutreten und dann wieder zu verschwinden. Kurze Auftritte sollten es sein. Das konnte ich, das lag mir. Etwas an mir war wohl imposant, aber das war eindeutig unecht, nichts als Show.
Auszug aus Larissas Sommer
Kategorie: Zitatsammlung
Worte von anderen, die mich auf die ein oder andere Weise inspirieren…
Neurosen
“Wo die Neurosen wuchern, will ich Landschaftsgärtner sein.”
Element of crime
Rohfassung
“Jeder Text beginnt als eine erste, mehr oder weniger unbeholfene Rohfassung.”
(Judith Wolfsberger: Frei geschrieben: Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten)
Wut
„Die Wut ist ein Vermögen, das in der Lage ist, einen Zustand zu unterbrechen und einen neuen Zustand zu beginnen.“
(Byung-Chul Han)
Hinterlassenschaft
„In dich selbst musst du investieren. […] Du hinterlässt etwas, wenn du in dich investierst. Wenn du nicht in dich investierst, hinterlässt du bestimmt irgendwas, aber nicht dich selbst, kein Stück von dir selbst, oder mit ein bisschen Glück vielleicht einen Bruchteil davon.”
aus: Larissas Sommer
Glück vs. Freude
“[…] das Glück verhält sich zur Freude wie eine elektrische Lampe zur Sonne. Das Glück hat immer einen Gegenstand, man ist immer über etwas glücklich, es ist ein Gefühl, dessen Auftreten von etwas Äußerem abhängt. Die Freude dagegen hat keinen Gegenstand. Sie kommt ohne jeden ersichtlichen Grund über dich, sie gleicht in ihrem Wesen der Sonne, leuchtet dank der Verbrennung ihres eigenen Herzens.”
Susanna Tamaro in: Geh, wohin dein Herz dich trägt
Festhalten
“Auf das Festhalten folgt immer der Schmerz.”
Jorge Bucay in: Drei Fragen. Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem?
Schelten
“Lass das Schelten, lieber Freund! Noch nie ist mit Schelten etwas erreicht worden!”
Hermann Hesse in: Siddhartha
Erwachsen
“Erwachsen zu sein heißt unter anderem: […] zu jedem Zeitpunkt so zu reagieren, wie es uns am meisten entspricht, und die Gewissheit zu haben, dass es sich dabei um unsere eigene Art und Weise handelt und nicht um eine von irgendwoher übernommene.”
Jorge Bucay in: Drei Fragen. Wer bin ich? Wohin gehe ich? Und mit wem?
Schöne Schlaflosigkeit
“Wenn ein Musiker in schlaflosen Nächten etwas Schönes komponiert, dann ist auch die Schlaflosigkeit etwas Schönes.”
Antoine de Saint-Exupéry in: Nachtflug