Ein erster Schritt auf einem kurzen Weg ist leichter als ein erster Schritt auf einem endlosen Weg.
Kategorie: Gedanken des Tages
Ein paar aktuelle Gedanken, verpackt in wenige Worte…
Neue Räume
Ich erinnere mich zurück an eine Zeit, in der ich ein winziges rotes Klapphandy mit selbst beklebten bunten Stoffblumen besaß. Ich war damals ein Junkie. Einfach nur süchtig nach dem Teil. Es war mir ein Erlebnis, es auf- und wieder zuzukleben. Gebannt von der Aufregung, ob nach dem Aufklappen eine SMS auf dem Display erscheint. Süchtig danach, Nachrichten zu schicken und zu bekommen. Heute besitze ich ein Smartphone, riesengroß und wenig individuell. An meiner Sucht hat sich nichts verändert. Jedenfalls nicht zum Guten. Wir haben Krieg und wir haben Pandemie. Es gibt so viel zu tun. Gesellschaftlich, sozial und nicht zuletzt persönlich. Da ist es nicht schwer zu erkennen, dass es keinen Raum mehr gibt für diese kleine, fiese Sucht nach ERÖRTERE ICH EIN ANDERES MAL. Ich freue mich auf neue Räume, auch wenn sie dunkel sind. Wozu gibt es Streichhölzer, Taschenlampen, Feuerzeuge?
Arbeit
Ruhe bewahren, komme, was wolle. Fels in der Brandung sein. Die Kunst, den Sturm wüten zu lassen, ohne ihn bremsen zu wollen. Eins nach dem anderen abarbeiten. Arbeit mit Vergnügen verrichten. Und Arbeit liegen lassen, im Wissen, dass sie nicht wegläuft. Auch wenn sie das manchmal ruhig machen könnte. Und was ist eigentlich Arbeit? Sollte man das mal philosophisch abhandeln?
Tür
Wie gelingt es, die Tür zu sich selbst zu öffnen? Und was stellt man an mit dem, was man vorfindet?
Selbst
Sei einfach genau dieser Mensch, dem du selbst so furchtbar gerne begegnen würdest!
Losgehen
Ich dachte immer, dass es etwas geben muss, wofür man brennt und dann, aber auch nur dann, kann man sich auf einen Weg begeben. Nur dann den Mut haben, loszugehen. Weil klar ist, wofür der Weg zurückgelegt wird. Das war ein Trugschluss. Man kann auch einfach losgehen und sich überraschen lassen. Einfach so.
Betrunken mutig
Betrunken einen Entschluss zu fassen ist nicht mutig, doch im Wissen, morgen nicht mehr von den mutigen Gedanken des Rausches zu profitieren, entfaltet sich der wahre Mut. Vielleicht.
Un-anstrengung
Es ist möglich, ein objektiv anstrengendes Leben auf unverschämt unangestrengte Weise zu leben. Darin besteht die Kunst des Lebens.
Vergleich
Wozu dienen Vergleiche? Welchen Zweck erfüllen sie? Was wäre, wenn man die Dinge für sich selbst stehen lässt? Was macht es mit uns, wenn wir damit aufhören, ständig alles zu uns selbst in Bezug zu setzen?
Zuhören
Wie oft hören wir wirklich zu? Was macht es mit uns, wenn wir nicht nur darauf warten, unsere eigenen Infos loszuwerden? Wenn wir uns einfach nur dafür interessieren, was ein anderer, ganz unabhängig von uns selbst, zu sagen hat?